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Glafsfjorden-Tour


Geländedarstellung: © 1998 Microsoft (Encarta)
[Do, 21. Juli 2005]

Der Wetterbericht im Campingladen scheint für diesen Tag zu halten, was er versprochen hat. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein locken uns hinaus auf den Glafsfjorden. Nocheinmal wollen wir dem hübschen, kleinen Café in Älgå einen Besuch abzustatten.

Dazu müssen wir den langgestreckten See überqueren. Da Wind und Wellen an diesem Morgen keine Gefahr darzustellen scheinen, schlagen wir bei der ersten passenden Gelegenheit zu: einer Stelle, wo weit in den See hineinragende Halbinseln das Gewässer verengen. Dies hat zudem den Vorteil, anschließend die westliche Küstenlinie des Sees entlangpaddeln zu können, die wir bislang noch nicht kennengelernt haben.

Auf der anderen Seeseite angelangt, landen wir erst einmal an dem idyllischen Halbinselchen an und legen eine ausgiebige Bade- und Essenspause ein. Als wir uns wieder in unser Boot setzen, hat der Wind aufgefrischt. Zu unserem Leidwesen jedoch weht er uns aus nördlicher Richtung ins Gesicht. Unsere Müllbeutel-Segel können wir also fürs erste getrost stecken lassen. Wir trösten uns mit dem Gedanken, dass wir dafür auf der Rückfahrt Rückenwind haben werden. Doch das rote Magazin, das die Anlegestelle in Älgå markiert, wird nur sehr langsam größer, und auf dem letzten Stück Paddelstrecke verabschiedet sich die Sonne schließlich. Endlich erreichen wir das Magazin. Wir steigen aus, verstauen unser Boot am Wegesrand und machen uns angesichts des zunehmend wolkiger werdenden Himmels mit enttäuschten Mienen auf den kurzen Weg zum Café.

Die niedliche alte Dame vom Samstag wird heute von einer anderen Frau ähnlichen Alters vertreten. Angesichts der Tatsache, dass wir heute nicht mitten aus dem tiefsten schwedischen Dschungel hier einfallen, schmecken Kaffee und Waffeln schon ein Stück gewöhnlicher als beim letzten Mal, sind aber immer noch sehr lecker. Einzig der Wolkenbruch, der nun draussen unvermittelt losplatzt verdirbt uns ein wenig die behagliche Stimmung. Unseren letzten Tag hier hätten wir uns etwas schöner gewünscht, zumal uns noch eine lange Fahrt zurück über den Glafsfjorden bevorsteht.

Doch wir haben Glück. Nachdem wir uns mit unserem Kaffe viel Zeit gelassen haben und auch noch die Auswahl an handwerklichen Erzeugnissen im Obergeschoss begutachtet haben, hat auch der Regen wieder aufgehört. Ganz allmählich gewinnt die Sonne wieder die Oberhand. Mit dem Rückenwind ist es zwar nun auch vorbei, doch nun haben wir es nicht mehr eilig. Genüsslich fahren wir fast jede Bucht aus und suchen nach schönen Fotomotiven. Der Aufenthalt auf dem See ist nun ein Traum, aus dem man nicht erwachen möchte. Doch soviel Zeit wir uns bei unserem Weg zurück auch lassen - wir haben uns wieder für die gleiche Route wie heute Morgen entschieden - irgendwann ist es dann doch vorbei und wir landen nach einer letzten kleinen Pause in einer Bucht nahe unseres Campingplatzes in Ingestrand. Lisa hat ihren Job für diesen Urlaub erfüllt.

Lisa hat ihren Dienst für diesen Urlaub erfüllt. Am Abend bauen wir sie auseinander und stellen ihre Bestandteile zum Trocknen auf. Sie wird Pflege nötig haben, wenn wir wieder zu Hause sind.

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