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Glaskogen-Tour


Geländedarstellung: © 1998 Microsoft (Encarta)
[Mi, 13. Juli 2005]

Der Abschied von unserem Nachtquartier fällt uns diesmal leicht. Nach der unvermeidlichen Kletterpartie mit dem Gepäck unterm Arm zurück zu unserem Faltboot, paddeln wir noch ein Stück in Richtung Süden weiter, bevor wir trotz mässigem Gegenwind den an dieser Stelle nicht mehr ganz so breiten See zu queren beginnen. Auf der anderen Seite angelangt, machen wir an einer nett in einer Bucht gelegenen Hütte eine kurze Rast, bevor wir nun wieder im Windschatten des nahen Ufers nach Norden weiter paddeln.

An der Stelle, wo die Uferlinie nach Westen abknickt, suchen wir uns auf einer der zahlreichen weit in den See hinausragenden Halbinseln ein gemütliches Plätzchen für eine Mittagsrast mit Linsensuppe und Würstchen. Als wir später die beiden Kirchheimer in ihrem Kanadier an uns vorbeipaddeln sehen, nehmen wir die Verfolgung auf - leider erfolglos. Wir holen die beiden nicht ein. Wieder sind Wind und Wellen gegen uns. Ein gutes Stück vom Ufer entfernt kämpfen wir uns bis zur Ausbootstelle bei Lennungshammar vor, ohne dass uns dieser Abschnitt der Tour allzu spektakuläre landschaftliche Höhepunkte bietet. Wir verwerfen deshalb unserer zeitweisen Überlegungen am Folgetag auch noch den nördlichen Uferabschnitt Richtung Glava Glasbruk entlangpaddeln zu wollen.

In Lennungshammar unterbrechen wir unseren 700 Meter langen Landgang an dem einzigen Einkaufsladen, der auf unserer Tour liegt, dessen Angebotspalette uns jedoch nicht gerade aus den Socken haut. Wir sichern uns drei Tomaten, die zugleich das gesamte verfügbare Sortiment an frischem Gemüse darstellen, und ergänzen unseren Fang mit Knäckebrot, Keksen, einer Dose Kjöttbullar, Dosenschinken, Käse, Instantkaffee, Tiefkühlbrötchen und einem Eis. Eine Verlängerung unserer Aufenthaltserlaubnis im Glaskogen um eine Nacht sowie die Anschaffung der Glaskogen-Karte verschlingen weitere Barbestände unserer Urlaubskasse. Der am Eingang aushängende Wetterbericht verkündet auch keine frohen Botschaften - ab Freitag ist Regen angesagt - und nachdem wir uns an der Pumpe vorm Haus mit fischem Trinkwasser versorgt haben, ziehen wir gemeinsam mit den beiden Kirchheimern, die wir am Laden wieder getroffen haben, wieder weiter in Richtung der nächsten Einbootstelle.

Allzu viel leisten wir an diesem Tag nicht mehr. Wir genießen den schönen Uferabschnitt des Sees Buvattnet und lassen uns schließlich auf einer hübschen kleinen Halbinsel nieder, die auch einen herrlichen Platz für unsere Hängematte übrig hat. Leider verschwindet die Sonne auch heute wieder viel zu früh hinter den Bäumen der in westlicher Richtung gelegenen Insel. Ein gründliches Bad im See und ein Abendessen mit Knäckebrot runden den Tag ab.

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