Home Druckansicht ZurückWeiter



Kartenausschnitt vergrößert anzeigen
Glaskogen-Tour


Geländedarstellung: © 1998 Microsoft (Encarta)
[Fr, 15. Juli 2005]

Nachdem wir an diesem Morgen erneut die Luft aus dem Boot lassen müssen, um die Spanten zu richten, paddeln wir das kurze Stück auf dem Övra Gla zurück zu dessem Nordende un der dortigen Ausstiegsstelle. Der Himmel ist grau und die gesamte Landschaft wirkt nun seltsam verlassen und leer. Tatsächlich treffen wir an diesm Tag kaum Menschen. Kaum dass wir den See verlassen haben, fallen die ersten Regentropfen. Allerdings hält sich das Wetter noch etwas zurück, bis wir den problemlos zu bewältigenden 1,5 km langen Landtransport beendet und im See Gränsjön wieder eingesetzt haben.

Nachdem wir die ersten paar Hundert Meter in Genießertempo zurückgelegt haben - die letzten innerhalb des Glaskogen - bricht der Regen schließlich mit voller Ladung über uns herein. Zwar haben wir an diesem Morgen erstmals die Persenning montiert, so dass zumindest unsere unteren Körperhälften trocken bleiben, dafür haben sich unsere Regenjacken ziemlich bald in Schwämme verwandelt.

Als wir den See nach 3 km wieder verlassen, um mit 5 km einen der längeren Landtransporte dieser Tour in Angriff zu nehmen, lässt auch der Regen wieder nach. Dafür geht es nun steil bergauf. Als die ersten Regentropfen zurückkehren, suchen wir auf der Veranda eines Ferienhauses kurz Zuflucht. Dann kämpfen wir uns weiter den Berg zur Straße hoch. Kordula plündert nebenbei die Walderdbeersträucher am Wegesrand. Wir durchqueren den kleinen Ort Gränsjön entlang der Hauptstrasse bevor es nach 2 km wieder bergab geht.

Am Ende der Schotterstrasse wartet mit dem Södra Örsjön nicht nur der nächste See auf uns, an dessen Ufer wir zunächst eine Mittagsrast machen wollen, bevor wir weiterpaddeln, sondern auch der nächste Regenguss. Schließlich besiegt das Hungergefühl den Drang sich im Boot zu vekriechen und so kochen und essen wir schließlich im strömenden Regen Nudeln mit Carbonara-Sauce.

Als der Regen auch danach noch nicht so richtig aufhören will, ziehen wir das Boot zu einem kleinen Seitenweg weiter, wo wir neben einem Baum, an dem der Schädel eines toten Tieres baumelt, auf steinigem Boden das Zelt aufschlagen und uns für den Rest des Tages kniffelnd und lesend in die trockenen Schlafsäcke verkriechen.

Home     |     Copyright © 2006 likizo.de     |     Haftungsausschluss