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Heimreise


Geländedarstellung: © 1998 Microsoft (Encarta)
[Do, 30. Juli 2009]

Unser Sommerurlaub geht zu Ende, und das Wetter passt sich unseren Bedürfnissen auch diesmal wieder an. Der Himmel ist leicht bewölkt, so dass uns der Abschied nicht ganz so schwer fällt. Nach Regen sieht es jedoch auch nicht aus. Wir werden unsere Sachen, vor allem unser Zelt trocken und ohne Stress verstauen können.

Zunächst jedoch heißt es für das Frühstück zu sorgen. Wie schon am Dienstag haben wir auch gestern wieder vergessen, an der Rezeption des Campingplatzes welche vorzubestellen. Zum Glück habe ich gestern auf der Fahrt mit dem Bus von der Stadt zum Campingplatz nicht weit von hier einen Frischmarkt erspäht, so dass ich nicht wieder zu der Aral-Tankstelle muss. Einen Fußmarsch dorthin erspare ich mir heute allerdings, allein schon deshalb, weil ich mir gestern eine Blase unter der Sohle des linken Fußes gelaufen habe. Mit dem Auto bin ich in wenigen Minuten bei dem Frischemarkt, der tatsächlich über eine Backtheke und die erhofften frischen Semmeln verfügt. Um Kordula für den gestrigen Abend zu entschädigen, kaufe ich zudem eine Brezel, zwei Joghurt und zwei Weinbergpfirsiche.

Als wir auf der Biergarniturbank vor unserem Zelt die letzten drei Beutel Nescafé auf unsere Kaffeebecher verteilen und mit heißem Wasser auffüllen, blinzelt die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Ich nutze dies, indem ich nach dem Frühstück das Zelt auf den Kopf drehe, so dass die Innenhaut gründlich austrocknen kann, während wir unsere Sachen zusammenpacken. Vieles ist es nicht mehr, da das ganze Bootszubehör bereits seit Dienstag im Auto verstaut ist. Trotzdem fahre ich das Auto diesmal von dem Parkplatz draußen vor unseren Zeltplatz.

Unsere holländischen Nachbarn mit dem dreiflügeligen Zelt und dem Hund, der sich gerne besingen lässt, haben ebenfalls zu packen begonnen. Mit dem Familienvater tausche ich mich kurz über unsere Stau-Erlebnisse bei der Anreise aus und welches heute wohl die geschicktesten Routen Richtung Ruhrgebiet und Niederlande sein mögen. Allerdings werden wir ohnehin noch einen Abstecher nach Weinheim, dem Wohnort meiner Mutter machen, so dass mir die Staus auf der A3 ziemlich gleichgültig sein können.

Pünktlich um 10.00 Uhr befindet sich unser Gepäck im Auto. Ein letzter etwas wehmütiger Blick zu der Stelle, wo vor kurzem noch unser Zelt gestanden hat, dann fahren wir los. Bis zur Auffahrt auf die A93 ist es ein Katzensprung. Nach wenigen Kilometern wechseln wir auf die A3 in Richtung Nürnberg. Bei Sinzing erhaschen wir einen letzten Blick auf die Donau, als wir die Autobahnbrücke überqueren, unter der wir am Montag hindurchgepaddelt sind. Eine knappe Stunde später wechseln wir bei Nürnberg auf die A6. Der Verkehr hält sich in Grenzen, und obwohl ich eher gemächlich fahre, kommen wir gut voran. Schneller als gedacht erreichen wir bei Walldorf die A5. Eine Pause einzulegen lohnt sich nun nicht mehr, und so bleiben die restlichen Brötchen in unserem Rucksack, bis wir nach gefahrenen 330 km hat, Weinheim gegen 13.20 Uhr erreichen.

Epilog: An diesem Abend werden wir mit meiner Mutter noch ein wenig meinen Geburtstag nachfeiern und gemeinsam im Restaurant Kugelofen auf dem Weinheimer Marktplatz essen gehen. Für den nächsten Tag steht uns dann noch eine kleine Odyssee bevor. Gegen 11.15 Uhr werden wir in Richtung des 130 km entfernten Blieskastel im Saarland aufbrechen, wo wir Kordulas Hochzeitstags-Geschenk, eine Chagall-Lithographie abholen werden, was mit viel Warten verbunden ist, denn obwohl wir schon um 13.15 Uhr vor Ort sind, dauert es bis 15.00 Uhr, bis wir das Bild endlich einladen und weiterfahren können. Danach geht es auf die 350 km lange Reise nach Reiste im Sauerland zu Kordulas Eltern, wo wir nach zwei Staus erst gegen 19.30 Uhr eintreffen. Die eigentliche Heimreise findet erst am Samstag statt — ohne Kordula, die dann an einem Ausflug mit ihrem Sauerländer Stammtisch teilnehmen und zwei Tage später mit ihrer Schwester und ihrer Mutter zu einer Reise nach Berlin aufbrechen wird. Ich hingegen verlasse Reiste am Samstag um 13.10 Uhr, um gegen 14.40 Uhr wieder zu Hause einzutreffen, wo unsere fast zweiwöchige Reise für mich ihr Ende findet.

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