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Arvika-Museumsbesuch


Das SÃ¥gudden-Museum in Arvika (Quelle: SÃ¥gudden-Museum, Arvika)
[Mi, 20. Juli 2005]

Såguddens-Museumsbesuch zu Fuss in Arvika und Essen auf Olsons Bryggen. Rückfahrt mit Bus. Ein weiteres Mal zieht es uns in die Innenstadt Arvikas. Diesmal nehmen wir jedoch nicht das Boot, sondern noch einmal unsere Füsse. Das Wetter sieht nicht gerade vielversprechend aus, doch immerhin ist es trocken. Der Weg entlang des Sees ins Zentrum führt an einem Himbeerstrauch vorbei, den wir zwei Jahre zuvor ein paar Mal geplündert haben. Dieses Jahr trägt er leider noch keine Früchte.

Als wir das Freilichtmuseum Sågudden nahe der Innenstadt erreichen, überredet mich Kordula, die 50 SEK pro Kopf in einen Museumsbesuch zu investieren. Wir kommen zu einem scheinbar günstigen Zeitpunkt, denn in 10 Minuten soll eine deutschsprachige Führung beginnen. Wir beschließen, uns anzuschließen - sofern man das so bezeichnen kann, denn wie sich herausstellt, sind wir wohl die einzigen, die an der Führung teilnehmen. Das ganze wird von Håkon durchgeführt, einem freundlichen Norweger, der uns auch sogleich das obligatorische Gästebuch aufdrückt, in dem wir uns brav verewigen. Kurz vor Führungsbeginn tauchen plötzlich doch noch drei weitere Besucher auf, Schweden, die jedoch ebenfalls gut Deutsch sprechen und sich dem ganzen anschließen. Håkon führt uns durch die unterschiedlichen Räumlichkeiten des Haupthauses, zeigt uns Gemälde regionaler Künstler, alte Möbel und etliche Koch- und Haushaltutensilien, von denen wir erraten müssen, worum es sich dabei eigentlich handelt. Ein Gegenstand hat es ihm besonders angetan. Es ist ein längliches, mit Schnitzereien reich verziertes Brett, das man in früherer Zeit zum Mangeln benutzt hat und mit dem man sonntags vor der Kirche um die Hand der Angebeteten angehalten hat. Als wir auch noch in den Keller des Museums steigen, um die diversen archäoligischen Funde der Umgebung aus Stein- und Bronzezeit zu begutachten, beginnt die ganze Angelegenheit etwas länglich zu werden. Und als wir schließlich die wiederum recht interessante finnische Rauchstuga und das Soldatenhäuschen auf dem Museumsgelände inspiziert haben, hängt uns der Magen in den Kniekehlen. Håkon hat untersützt von Kordula seine Deutschkenntnisse im Bereich der bestimmten und unbestimmten Artikel um einiges erweitert und entlässt uns in den inzwischen späten Nachmittag.

Am Bahnhof biegen wir über die Gleise in Richtung Olsons Bryggen ab, das sich als nettes Sammelsurium an Souvenirshops und Künstlerlädchen erweist. Und nebenbei finden wir noch ein Restaurant, auf dessen zur Seeseite hin gelegenen Terasse wir uns schließlich niederlassen, um unsere leeren Mägen mit der schwedischen Version eines italienischen Toasts - Pommes inklusive - sowie mexikanischen Chicken Wings und Spare Ribs aufzufüllen.

Als wir satt und zufrieden wieder unserer Wege ziehen, haben die Läden in der Innenstadt weitestgehend geschlossen. Wenigstens Willy's Hemmar lässt uns nicht im Stich und wir staten ihm noch einen Besuch ab, um haufenweise Punschrollar zu erstehen - Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Der aufziehende Regen liefert uns anschließend das perfekte Alibi, um mit dem Bus zum Campingplatz zurückfahren zu können, anstatt laufen zu müssen.

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